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Gewässerschonender Pflanzenschutz in der Sojabohne

Der Anbau der Sojabohne hat in Österreich in den letzten Jahren stark zugenommen. Gründe dafür waren ein konkurrenzfähiger Deckungsbeitrag, der im Vergleich zu anderen Kulturen geringere Aufwand und die Nachfrage am Markt.

So wird im Grundwasser der Wirkstoff Bentazon des Pflanzenschutzmittels Basagran gefunden. Basagran ist in Österreich derzeit nicht zugelassen. Bei veredlungsstarken Betrieben kann durch den Anbau der in Bezug auf Stickstoff nicht düngungswürdigen Sojabohne ein Stickstoffüberhang entstehen. Deshalb gilt bei allen positiven Aspekten des Sojaanbaus die einzelnen Betriebe an diese neuen Herausforderungen anzupassen, um negative Umweltbeeinträchtigungen zu vermeiden.

Situation Bentazon im Grundwasser

Das früher hauptsächlich in der Sojabohne eingesetzte Pflanzenschutzmittel Basagran (Wirkstoff Bentazon) wird vermehrt im Grundwasser in Oberösterreich gefunden. Bei 6 % (entspricht 17 Messstellen; Stand 2. Quartal 2010) der Grundwassermessstellen wird Bentazon über dem Trinkwassergrenzwert gefunden. Das heißt dieses Grundwasser hat keine Trinkwasserqualität. Um diese Problematik zu entschärfen, wurde die Oö. Pestizidstrategie ins Leben gerufen. Teil dieser Strategie ist der freiwillige Verzicht auf das Pflanzenschutzmittel Basagran. Mittlerweile besitzt Basagran keine Zulassung in Österreich mehr.

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Empfehlung Chemischer Pflanzenschutz in der Sojabohne – Alternativen zu Basagran

Die Unkrautproblematik bei Soja wird durch die langsame Jugendentwicklung und den Verlust der Blattmasse im Spätsommer verstärkt. Zusätzlich gibt es nur eine kleine Palette an Pflanzenschutzmitteln, die im Bereich Soja zugelassen sind.

Alternativen zu Basagran

Produkte Aufwandmenge
Vorauflauf Artist 1,5 - 2 kg
Stomp Aqua + Successor 600 1,5 l + 1,5 l - 2 l
Spectrum plus 2,5 l
Nachauflauf Harmony SX + 0,1 % Zellex CS (Splitting) 2 x 7,5 g
Pulsar 40* 0,5 l
Gräserprodukte Agil-S 0,75 l
Focus Ultra 1,5 - 2 l
Fusilade Max 1 l
Select 240 EC + Öl 0,75 l + 2 l
Targa Super + Öl 0,5 - 0,75 l + 2 l Öl
* § 13 Gefahr in Verzug-Zulassung (Anwendungsbestimmungen beachten)
In Tabellenprogramm öffnen
1 Schritt: Datei auf Festplatte speichern. speichern abbrechen
2 Schritt: In MS Excel öffnen.

Aus dieser Produktpalette lassen sich aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre folgende Empfehlungen ableiten (in Zusammenarbeit mit Köppl; LK Oberösterreich):

  • Die Verwendung von Vorauflaufprodukten ist zu bevorzugen. Hier haben sich die Mittel Artist und Spectrum plus als gute Varianten gezeigt. Bei geringer Verunkrautung kann mit einer einmaligen Behandlung das Auslangen gefunden werden. Allerdings ist eine Kontrolle des Bestandes notwendig. Vor allem auf Weißen Gänsefuß muss geachtet werden. Vorsicht bei den Sorten Daccor, ES Mentor und ES Senator. Die Anwendung von Artist kann zu Schäden führen. Auf leichten Standorten sollte die Aufwandmenge 1,5 kg nicht übersteigen.
  • Ist eine Korrektur nach dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Vorauflauf notwendig, sollte diese primär mit den Produkten Harmony SX + Gräsermittel + Netzmittel durchgeführt werden.
  • Bei Problemverunkrautung mit schwarzem Nachtschatten wird eine Nachauflaufbehandlung mit 0,5 l Pulsar 40 empfohlen (§ 13 Gefahr in Verzug-Zulassung und Anwendungsbestimmungen unbedingt beachten).
  • Bei Anwendung von Stomp Aqua und Spectrum plus kann es auf Flächen, die zu Staunässe und Verdichtungen neigen, zu einem beträchtlichen Ausfall an Sojapflanzen kommen (Umfaller).

Generell sollte sich die Wahl der Pflanzenschutzmittel an der vorherrschenden Unkrautflora orientieren. Standardempfehlungen sind nicht sinnvoll.

Die Wirkung der Pflanzenschutzmittel hängt natürlich stark von den Einsatzbedingungen ab. Für eine optimale Wirkung der Vorauflaufpräparate ist eine ausreichende Bodenfeuchte und ein feinkrümeliges Saatbett notwendig. Bei Trockenheit ist der Effekt der Pflanzenschutzmittel nur eingeschränkt möglich.

Aber auch die Wirkung von Nachauflaufprodukten ist stark von den Witterungsbedingungen abhängig – warmes wüchsiges Wetter.

Mechanische Unkrautbekämpfung

Eine besondere Herausforderung im Sojaanbau stellt die mechanische Unkrautbekämpfung dar. In der Praxis wird diese fast ausschließlich von Biobetrieben praktiziert. Eine Kombination von chemischer und mechanischer Unkrautbekämpfung (striegeln, hacken) scheitert derzeit an den zur Verfügung stehenden geeigneten Pflanzenschutzmitteln.

In den Versuchen der Boden.Wasser.Schutz.Beratung  hat sich im letzten Jahr gezeigt, dass eine mechanische Unkrautbekämpfung ein sehr aufwändiges Unterfangen darstellen kann. Wesentliche Bedeutung für eine erfolgreiche Strategie haben dabei folgende Faktoren: Standort - Fruchtfolge - Witterung

Manche Standorte sind aufgrund der vorherrschenden Bodenverhältnisse und der vorhandenen Unkrautflora nicht zum Sojaanbau mit mechanischer Unkrautbekämpfung geeignet, dort sollte auf den Sojaanbau verzichtet werden. Der Einsatz der Geräte ist sehr stark von der Witterung abhängig und muss punktgenau erfolgen. Ein versäumter Striegeleinsatz kann nicht mehr korrigiert werden. Die Sojapflanzen vertragen grundsätzlich striegeln sehr gut. Auch ein Einsatz bei nur zwei Laubblätter wird ganz gut vertragen. Der mehrmalige Einsatz des Hackgerätes bis zum Reihenschluss ist eine wirksame  Maßnahme und gewährleistet eine gute Unkrautwirkung.

Entscheidend ist, dass die Bekämpfungsstrategie an die jeweiligen standortspezifischen Voraussetzungen, der Witterung und der Unkrautflora angepasst werden muss, um erfolgreich Soja produzieren zu können.

Downloads zum Thema
  • Soja - eine Kulturpflanze mit Geschichte und Zukunft - Neuauflage 2018
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Weitere Informationen:
  • Gewässerschonender Pflanzenschutz in der Sojabohne

  • Terbuthylazinfreie Unkrautregulierung im Mais

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